Elke Heidenreich sendet jetzt im Internet

Elke Heidenreich wird ihre Buchempfehlungen ab sofort im Internet veröffentlichen.

Nach ihrem Rauswurf beim ZDF, hat Elke Heidenreich offenbar die Nase voll vom Fernsehen und gibt sich jetzt ganz modern. Auf litCOLONY.de wird in Zukuft ihre Literatursendung „Lesen!“ zu sehen sein. Heidenreich 2.0 sozusagen.

litCOLONY.de ist ein Literaturportal, das seinen Ursprung beim Kölner Literaturfestival „lit.Cologne“ hat. Schon bevor Eke Heidenreich beim ZDF rausgewurfen wurde, hatte man eine Zusammenarbeit mit ihr ins Auge gefaßt.
14 Sendungen sind zunächst geplant. Das Format der alten Fernsehsendung „Lesen!“ bleibt auch auf dem neuen Medium erhalten. Die Sendung kann man sich als Online-Video ansehen, mit dem Vorteil, daß man nicht von irgendwelchen Sendezeiten abhängig ist. Und da Literatursendungen im Fernsehen gern mal um Mitternacht herum → mehr lesen…

Reich-Ranicki greift Elke Heidenreich an

Nach dem Eklat beim Fernsehpreis im Oktober, bei dem Reich-Ranicki einen Preis abgelehnt hatte, beschimpfte Elke Heidenreich in einen Artikel in der FAZ das ZDF .

Sie stellte sich in ihrem Artikel hinter Reich-Ranicki und warf dem ZDF vor, daß dessen Programm „aus hirnloser Scheiße“ bestehen würde. Sie würde sich schämen, für so einen Sender zu arbeiten.
Das ZDF erlöste Heidenreich von ihren „Qualen“ und warf sie raus.

Jetzt kommt es allerdings knüppeldick für Elke Heidenreich. Hatte sie doch mit ihrem FAZ-Artikel versucht, Reich-Ranicki gegen die Niveaulosigkeit im deutschen Fernsehen zu verteidigen. Jetzt wirft Reich-Ranicki ihr genau diese Niveaulosigkeit vor. Ihre Sendung „Lesen!“, die sie im ZDF moderiert hatte, würde vorallem duch „billige Reklame auffallen“ und hätte kein intellektuelles → mehr lesen…

ZDF prüft Zusammenarbeit mit Elke Heidenreich

Das ZDF „prüft“ die weitere Zusammenarbeit mit Elke Heidenreich.

Elke Heidenreich hatte sich nach dem Eklat bei der vom ZDF übertragenen Fernsehpreisverleihung abfällig in der FAZ über ihren Arbeitgeber geäußert.

Bekanntlich hatte am vergangenen Wochenende Marcel Reich-Ranicki mit seiner Ablehnung, den Fernsehpreis für sein Lebenswerk anzunehmen, für eine Menge Diskussion zum Thema Qualität des deutschen Fernsehens gesorgt. Leider äußerten sich auffälligerweise oft und laut genau die Leute, die für die miserable Fernsehlandschaft in Deutschland verantwortlich sind. Gerade einen Thomas Gottschalk zur Diskussion „Aus gegebenen Anlass“ mit Reich-Ranicki, die als eine Art Wiedergutmachung gedacht war, zu schicken, kann nur als Witz gemeint gewesen sein. Wo waren die Intendanten der Sender und zwar aller Sender, die gemeinsam den Fernsehpreis vergeben und Sendungen → mehr lesen…