Die Nacktscanner kommen zurück

Umstrittene Körperscanner sollen nun doch eingesetzt werden.

Es gibt im Bereich Politik und Gesellschaft einige untote Themen, die stets ihr Unwesen treiben und sprichwörtlich nicht totzukriegen sind. Dazu zählen die PKW-Maut und Vorratsdatenspeicherung ebenso wie die Nacktscanner an den Flughäfen. Obwohl alle Argumente ausgetauscht sind und diese jeweils gegen die entsprechende Einführung sprechen, graben beratungsresistente Politiker diese Themen immer wieder aus, ganz so wie ein Hund seinen Lieblingsknochen. Und so kommt es, dass nun wieder Nacktscanner im Gespräch sind.

Tests verliefen desaströs

Erste Versuche mit Körperscannern, wie die Geräte im Politikersprech beschönigend genannt werden, am Flughafen Hamburg im Jahr 2010 verliefen desaströs. Die zwei getesteten, jeweils 130.000 Euro teuren Nacktscanner konnten nichts, außer der Befriedigung der voyeuristischen Begierden der Sicherheitsleute → mehr lesen…

Nacktscanner am Flughafen

Die EU plant die Einführung sogenannter Nacktscanner an europäischen Flughäfen.

Mit diesen Scannern ist es möglich die Passagiere komplett bis auf die Haut zu durchleuchten. Sie sind quasi nackt auf dem Bildschirm der Kontrollbeamten zu sehen. Statt billig weg mit last minute in den Urlaub heißt es, zwangsweise Darsteller im Billigporno für die Sicherheitsleute zu werden. Da fährt man doch lieber mit dem eigenen Auto ins Hotel an die Ostsee als per Flugzeug nach Mallorca zu reisen.

Im Europaparlament hat die geplante Zulassung dieser Scanner für Aufregung gesorgt. Der Justizausschuß fordert jetzt Aufklärung darüber, ob und in welcher Weise Genitalien oder andere intime Körperteile zu erkennen sind. Außerdem sollen die möglichen Risiken für die Gesundheit, die durch die Strahlung der → mehr lesen…