Gschmäckle: Althaus geht zu Magna

Der exMinisterpräsident Althaus wird Manager beim Autozulieferer Magna.

Dieter Althaus mußte im September 2009 geradezu aus dem Amt des Ministerpräsidenten Thüringens herausgetragen werden. Trotz verlorener Landtagswahl, bei der die CDU erdrutschartige Verluste hinnehmen mußte, wollte Althaus zusammen mit der SPD eine große Koalition bilden und diese natürlich als Ministerpräsident anführen. Der Wählerwillen sollte mit Füßen getreten werden. Die CDU wollte sich jedoch von der Altlast Althaus befreien und drängte ihn zum Rücktritt. Am 03.09.09 beugte sich Althaus endlich den Realitäten und trat zurück.

Was dann in Thüringen ablief, kann man getrost unter Wahlbetrug verbuchen. Die vom Wähler gewählte und gewollte Koalition aus SPD und Linke kam nicht zustande, weil der SPD-Landesvorsitzende Matschie eine persönliche Abneigung gegen den Linke-Politiker Ramelow → mehr lesen…

Merkel lässt sich von GM vorführen

GM hat entschieden, Opel nicht zu verkaufen, und führt damit die deutsche Regierung „am Nasenring durch die Manege“.

Mit vollem Einsatz hatten sich Merkel und ihr exWirtschafts- und heutiger Verteidigungsminister zu Guttenberg dafür eingesetzt, daß Opel an Magma verkauft wird. Dafür rückten die Groß-Koalitionäre auch mal so eben 1,5 Mrd. EUR Steuergelder raus.
Nachdem der Deal mit Magna nun geplatzt ist und Opel ein Teil von GM  bleibt, wird General Motors (GM) die Kohle wieder zurückzahlen müssen. Wann und in welchen (Teil-)Beträgen das aber erfolgen wird, wenn Opel doch noch Pleite geht vielleicht auch gar nicht, wird man sehen müssen. Bis dahin kann sich GM bei Merkel für den zinslosen Kredit bedanken.

Die Gewerkschaften und die jetzige Regierung zeigen sich → mehr lesen…

Opel fährt Merkels Wahlkampf an die Wand

Jetzt braucht Angela Merkel einen Pannenhelfer – Opel bremst den CDU-Wahlkampf aus.

Das Thema Opel war wie aus dem Bilderbuch für Wahlkämpfe: Firma geht es schlecht, viele Arbeitsplätze sind in Gefahr, Medien greifen das Thema auf, Kanzlerin kommt zur Rettung, Wählerstimmen nehmen zu, Happy-End.
So läuft das immer und so kennt man das schon von anderen Rettungsaktionen in der Vergangenheit, nur mit wechselnden Besetzungen. Da sei an Holzmann erinnert, an mecklenburger Werften und viele andere. Daß nach der kurzzeitigen „Rettung“ die Firmen meist trotzdem pleite und die Angestellten in die Arbeitslosigkeit gegangen sind, ist die andere Seite der Geschichte. Doch da waren die Wahlen, um die es bei dem Politik-Märchen ging, längst gelaufen.

Was andere können, das kann ich schon → mehr lesen…

Das Pleitenjahr 2009

2009 wird als das Jahr der Mega-Pleiten in die deutsche Wirtschaftsgeschichte eingehen.

Viele große und ehemals namhafte Unternehmen mußten dieses Jahr bereits in die Insolvenz gehen und es werden aller Voraussicht nach noch einige weitere folgen.
Die Hauptleidtragenden sind dabei immer die Arbeitnehmer. Das unfähige Management geht aus dem Verfahren fast immer hervor, ohne für sein Totalversagen auch nur ansatzweise zur Verantwortung gezogen zu werden.
Noch immer werden Gesetze für eine Managerhaftung nur diskutiert. Beschlossen und umgesetzt wurde bisher nichts.
Deutschland braucht die echte Managerhaftung! Man muß die Verantwortlichen auch über deren persönliches Vermögen belangen können. Anders ist es offenbar nicht möglich, das Bewußtsein für verantwortungsvolles Handeln in deren Köpfe zu bekommen.

Die Liste der bisherigen Insolvenzen großer Unternehmen in → mehr lesen…

Arcandor fallen gelassen

Die Wahlen sind gelaufen – Arcandor wird fallen gelassen.

Wie die sprichwörtliche heiße Kartoffel müssen sich die Mitarbeiter von Arcandor heute vorkommen. Wurde am Wochenende noch heiß diskutiert, ob und wie man Arcandor helfen oder eben nicht helfen sollte, so läßt das Oberhauptkommando des „Baron aus Bayern“ heute kurz und knackig durch einen Sprecher verlauten

Das ist abgelehnt.

Keine Bürgschaften oder Kredithilfen aus dem Deutschlandsfonds für Arcandor. Das dürfte das Ende für den Handelsriesen bedeuten. Die Aktie reagiert entsprechend:  -25 Prozent.

Es kam also wie erwartet. Man hat bis zur Europawahl diskutiert und Interesse an einer Lösung vorgetäuscht, nur um dann direkt nach der Wahl kurz und knackig die Ablehnung durch einen Ministeriumssprecher verkünden zu lassen. Dafür bemühte sich der → mehr lesen…

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