Mindestlohn? Schön wär’s.

11 Prozent der Arbeitnehmer bekommen weniger als 8,50 EUR.

Das Wort Mindestlohn hat eigentlich eine bestimmte Bedeutung. Es sagt aus, daß jeder Arbeitnehmer diesen Lohn mindestens erhalten sollte, damit sich sein Job auch für ihn lohnt. Der DGB hat dafür eine untere Grenze von 8,50 EUR pro Stunde festgelegt. Damit lassen sich bei weitem keine großen Sprünge machen. Und auch die oft zitierten Hängematten sind weit und breit nicht zu sehen. Mit 8,50 EUR kann ein Arbeitnehmer in Deutschland gerade so über die Runden kommen. Mehr nicht.

Keine Binnennachfrage

Daß solche Mindestlöhne nicht zur Belebung der Binnennachfrage beitragen können, zeigt sich schon heute und dies wird sich in Zukunft noch verstärken. Zwar gibt es in schöner Regelmäßigkeit rosige Meldungen von → mehr lesen…

Mindestlohn zerstört keine Arbeitsplätze!

Zu diesem Schluß kommt ein Bericht der Bundesregierung.

Mindestlohn – allein das Wort löst bei Arbeitgebern und den ihnen wohlgesonnen bürgerlichen Parteien arge Beklemmungen aus. Obwohl es in 20 der 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und selbst in den USA einen Mindestlohn gibt, verteufeln CDU und FDP weiterhin die Einführung einer Lohnuntergrenze.
Ihr einziges Argument gegen einen Mindestlohn ist die mögliche Zerstörung von Arbeitsplätzen. Würde Deutschland einen flächendeckenden Mindestlohn einführen, würden sich viele Beschäftigungsverhältnisse für die Arbeitgeber nicht mehr lohnen und die Menschen würden ihren Arbeitsplatz verlieren. Mit diesem Totschlagargument wird seit Jahrzehnten der Mindestlohn verhindert.

CDU und FDP sollte eigentlich selbst auffallen, was ihre Aussage bedeutet, doch dazu laufen sie viel zu eng an der Kandarre der Arbeitgeber. Wenn → mehr lesen…

Steigende Armut in Deutschland

Der Armutsforscher Christoph Butterwegge beklagt in einem Stern-Interview die steigende Armut und hält Slums auch in Deutschland für möglich.

Obwohl laut offizieller Statistik die Armutsquote in Deutschland in letzten 10 Jahren nur um 1 Prozent gestiegen sein soll, beklagt der Armutsforscher deren drastische Zunahme. Der Grund für die „geringe Steigerung“ oder sogar offiziellen Rückgang innerhalb der letzten 5 Jahre ist nicht die zukunftsorientierte Politik der Bundesregierung, sondern ein ganz einfacher statistischer Trick:  Die Armutsberechnungsgrundlage wurde von 938 EUR auf 781 EUR netto im Monat gesenkt. So rechnet man sich die tatsächliche Armut von Millionen im Land schön. Macht sich gut auf Wahlplakaten hat aber mit der Wirklichkeit nichts tun.

Als Grund für den realen Anstieg der Armut nannte Butterwegge die → mehr lesen…