1. Juli 1990: Einführung der D-Mark in der DDR

Der Osten Deutschlands leidet bis heute unter den Folgen.

Es ist schon eine Ironie der Geschichte, daß ausgerechnet heute der 25. Jahrestag der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion der DDR mit der BRD gefeiert wird. Ausgerechnet jetzt feiert man die Einführung einer gemeinsamen Währung im damals noch nicht wiedervereinigten Deutschland, wo zu gleicher Zeit ein Staat an Europas südöstlichen Ende aus der gemeinsamen europäischen Währung gedrängt werden soll.

Für Griechenland hatte die Einführung des Euro ebenso große Auswirkungen für die Wirtschaft wie die Einführung der D-Mark in der DDR am 01. Juli 1990. Nur daß die D-Mark wie eine regelrechte Schocktherapie über die Ostdeutschen hereinbrach. Von einem Tag auf den anderen war nichts mehr so vorher, Erfahrungen aus dem Leben davor → mehr lesen…

Aufschwung geht an den Meisten vorbei

Die Meisten in Deutschland haben vom Aufschwung nichts abbekommen.

Gern redet sich unsere Kanzlerin die Lage in Deutschland schön und spricht davon, daß „der Aufschwung bei den Menschen ankommt“. Leider ist diese Aussage so wahr wie die „blühenden Landschaften“ von Helmut Kohl, wenn man mal vom blühenden Unkraut auf verkehrstechnisch bestens erschlossenen, aber leider total leeren Industriegebieten in Deutschlands Osten absieht.

Eine Studie des Instituts für Makroökonomie bestätigt jetzt, daß die meisten Menschen nicht von der guten Konjunktur profitiert haben. Die Nettolohnsumme aller Beschäftigten sank um 0,3 Prozent!
Und das trotz der sinkenden Arbeitslosenzahlen. Doch leider sind die neuen Jobs nur mäßig bis schlecht bezahlt. Oft muß Staat mit ergänzendem Hartz4 noch etwas zuschießen, sprich der Steuerzahler muß von seinem → mehr lesen…