Zukunft ist nur mit Wald denkbar.

Die Existenz der Menschheit ist abhängig vom Wald, und doch zerstören wir ihn.

Jetzt beginnt sie wieder die alljährliche Vorweihnachtzeit. Für viele Bäume heißt das, daß sie nun abgeholzt werden, um wenige Tage in geheizten Räumen als Dekoration zu dienen und danach entsorgt zu werden. Rund 30 Millionen Weihnachtsbäume, meist die begehrten Nordmanntannen, werden allein in Deutschland jedes Jahr verkauft. Und das obwohl es auch für den Christbaum längst künstliche Alternativen gibt, die auch im Aussehen immer näher an das natürliche Original heranreichen.

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Waldzerstörung

Doch die Weihnachtsbäume sind nur ein winziges Teilchen in der großen Maschinerie der Waldzerstörung, wenn man die schädlichen Auswirkungen der riesigen Monokulturflächen, auf denen die Tannenbäume gezüchtet werden, mal vernachlässigt. Die globale Waldabholzung hat inzwischen ganz andere Dimensionen erreicht.

Laut des Waldberichts 2011 der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organization of
the United Nations, FAO) wird in jedem Jahr weltweit eine Waldfläche von 13 Millionen Hektar zerstört. Eine mit dem menschlichen Verstand kaum mehr zu fassende Fläche an Wald, dessen Zerstörung zu einem stetig wachsenden Problem für uns alle wird.

Um sich diese gigantische Fläche einmal vorstellen zu können, hilft nur ein Vergleich weiter. 13 Millionen Hektar, das entspricht der Gesamtfläche, die entstehen würde, legte man die Ausmaße der drei Bundesländer Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden Württemberg und Bayern zusammen. Diese Waldfläche wird weltweit jedes Jahr abgeholzt, in den meisten Fällen aus reiner Profitgier.

Wie weit das Wissen um diese Fakten in der Bevölkerung verbreitet ist, versuchen die Protagonisten in diesem Video zu ergründen:

Quelle: YouTube

Auswirkungen für alle

Holz ist zwar ein umweltverträglicher, weil nachwachsender Rohstoff, doch bei den Mengen, die alljährlich geschlagen werden, kann sich der Wald kann sich gar nicht schnell genug regenerieren. Diese Waldzerstörung kann und darf nicht so weitergehen.

Der Wald dient einem Großteil der Menschheit als Lebensgrundlage. Er bietet Lebensraum und liefert Nahrung, Wasser, Luft zum Atmen, Rohstoffe und Pflanzen. Das Weltklima wird vom Wald reguliert. Auch die Tierwelt kann ohne die Grundlage Wald nicht existieren. Wird der Wald zerstört, verliert das Leben auf der Erde seine Grundlage, das Kohlendioxid in der Luft kann nicht mehr gebunden werden und das Wetter spielt verrückt.

Waldzerstörung stoppen

Deshalb versuchen viele Länder die Zerstörung zu stoppen und in eine sinnvolle, nachhaltige Nutzung des Waldes überzugehen. In den meisten Industrieländern ist das bereits zum Großteil gelungen.
In den tropischen Zonen von Afrika, Asien und Südamerika geht die Zerstörung dagegen ungebremst weiter. Vor allem der sogenannte „Primärwald“, das sind die bisher unberührten Urwälder, wird in diesen Regionen weiter abgeholzt. Diese Zerstörung ist nicht mehr rückgängig zumachen. Greifen die Staaten hier nicht sofort ein, dann werden die wichtigen Tropenwälder spätestens nach zwei Generationen komplett verschwunden sein.

180 Regierungen und Nichtregierungsorganisationen (NGO’s) haben das Problem erkannt und sind bereits aktiv geworden, dazu zählt auch die deutsche Bundesregierung. Gemeinsam wollen sie erreichen, daß bis zum Jahr 2030 die Rodung von Waldflächen komplett unterbunden wird.

Ein hehres Ziel, dessen Erreichen in der Tat alternativlos ist, will die Menschheit eine Zukunft haben und nicht die eigene Lebensgrundlage verlieren.

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