Hamburg-Wahl: Prognose und Hochrechnung – Endergebnis

Die Prognose und die aktuelle Hochrechnung zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 2015

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Hamburg hat gewählt. Der Wähler hat gesprochen. Nun geht es an das Auszählen der Stimmen. Solange noch keine Hochrechnung mit realen, ausgezählten Stimmen aus den Wahllokalen vorliegt, geben die Prognosen der Meinungsforschungsinstitute, die im Auftrag der Fernsehsender eine aktuelle Einschätzung des Ausgangs der Wahl erstellen, einen ersten Hinweis auf die tatsächlichen Zahlen der Stimmverteilung.

Das vorläufige Endergebnis zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 2015 sieht so aus:

SPD: 45,7 Prozent
(2011: 48,4 %)
58 Sitze

CDU: 15,9 Prozent
(2011: 21,9 %)
20 Sitze

Grüne: 12,2 Prozent
(2011: 11,2 %)
15 Sitze

Linke: 8,5 Prozent
(2011: 6,4 %)
11 Sitze

FDP: 7,4 Prozent
(2011: 6,7 %)
9 Sitze

AfD: 6,1 Prozent
(2011: -)
8 Sitze

Sonstige: 4,2 Prozent
(2011: 5,5 %)

Die Wahlbeteiligung sinkt auf 54 Prozent und unterbietet damit noch einmal die äußerst schlechten Zahlen von 2011.

Fazit:

Demnach bleibt Olaf Scholz erster Bürgermeister. Die SPD kann aber definitiv nicht mehr allein regieren und muß  sich einen Koalitionspartner suchen. Möglich wären Koalitionen mit den Grünen, mit der CDU oder mit FDP. Die anderen rein rechnerisch möglichen Konstellationen kann man getrost ausschließen.
Die SPD hat allerdings vor der Wahl gesagt, daß eine Koalition mit den Grünen bevorzugen wird. Deshalb wird es auch zunächst mit den Grünen Sondierungsgespräche geben. Die Themen Olympia und Elbvertiefung dürften dabei die größten Hindernisse sein.

Grüne und Linke können zum Teil erhebliche Zugewinne bei den Stimmen gegenüber der letzten Wahl im Jahr 2011 verzeichnen.

Die CDU hat ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren. Daran sollte sich der Bund ein Beispiel nehmen.
Die FDP hat es mit ihrer Spitzenkandidatin Katja Suding und zahlreichem und auffallend positivem Medienecho geschafft, im Parlament zu verbleiben. Ob das die von den Liberalen erhoffte Trendwende ist, werden erst die nächsten Wahlen zeigen.
Die AfD ist, nachdem sie zunächst um ihren Einzug in die Bürgerschaft zittern mußte, nun sicher im Hamburger Parlament vertreten. Sie setzt damit ihre Serie aus den letzten Wahlen fort, bei denen ihr jedesmal der Einzug das jeweilige Parlament glückte.

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Die Prognose zur Bürgerschaftswahl in Hamburg 2015 von 18 Uhr sah so aus:

SPD: 46,5 Prozent
CDU: 16 Prozent
Grüne: 11,5 Prozent
Linke: 9 Prozent
FDP: 7,5 Prozent
AfD: 5,5 Prozent
Sonstige: 5,5 Prozent

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