Euro-Schuldenkrise: Kommt die Zwangsabgabe?

Wann kommt eine mögliche Zwangsabgabe für deutsche Sparer?

Ja, so muß die Frage wohl mittlerweile lauten. Es geht nicht mehr darum, ob die deutschen Bürger mit ihrem Vermögen direkt für die Schulden der europäischen Staaten aufkommen müssen, indirekt tun sie das über die andauernde Geldentwertung ja sowieso schon, sondern nur noch um das Wann. Wann werden die Bankvermögen über Nacht um einen Prozentsatz X gekürzt? So wie das in Zypern im Frühling dieses Jahres geschehen ist und Bundesfinanzminister Schäuble dazu veranlaßte, die folgenschwere Bemerkung loszulassen:

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Bankkonten sind eine sensible Sache, daher macht man so etwas besser am Wochenende.

Daß dies keine Hirngespinste sondern Überlegungen von hochrangigen europäischen Vordenkern sind, die sich immer mehr Gehör verschaffen, belegt die Äußerung der IWF-Chefin Christine Lagarde. Sie hatte bereits am 18. Oktober 2013 in einem IWF-Papier gefordert, alle europäischen Haushalte, natürlich auch die deutschen, mit einer einmaligen Vermögensabgabe von 10 Prozent zu belasten.
Das würde alle Vermögenswerte betreffen. Dazu zählen Bankeinlagen (wie Sparbücher, Termingelder und Girokonten), Anleihen, Aktien, Immobilien und Barinvestitionen bspw. in Kunst oder Edelmetalle (soweit diese von den Finanzämtern erfaßt sind), aber auch Vermögen wie Rentenanwartschaften und Pensionen.

Rein rechtlich ist eine solche Zwangsabgabe bzw. Enteignung nach dem Grundgesetz Art. 14 jederzeit möglich. Und technisch ist es überhaupt kein Problem. Die allermeisten Vermögen sind heute bereits elektronisch erfaßt und eine Kappung um 10 Prozent würden Computer in ein paar Stunden locker durchziehen, wie man am Beispiel Zypern sehen konnte.

Es geht also nur noch um den Zeitpunkt der Enteignung. Sollte eine große Koalition die neue Bundesregierung stellen, dann dürfte es nach dem Ende des Weihnachtsgeschäftes und dem Wegräumen des Weihnachtsschmucks Anfang des kommenden Jahres spannend werden. Denn die Probleme der Euro-Schuldenkrise wurden zwar während des Bundestagswahlkampfes eisern totgeschwiegen, kleiner sind sie aber deshalb nicht geworden, eher im Gegenteil. Mit der übermächtigen Mehrheit von CDU, CSU und SPD im Bundestag dürfte es dann nur noch Formsache sein, die Enteignung der deutschen Bürger in Gesetzesform zu gießen.

Finanzexperten beschäftigen sich schon länger mit der Frage der Zwangsabgabe. Hannes Zipfel von der VSP AG hat dazu eine Online-Konferenz abgehalten, in der er die Hintergründe der Schuldenkrise beleuchtet und Strategien aufzeigt, wie jeder Bürger im Angesicht der drohenden Teilenteignung aktiv werden sollte, um sein Vermögen zu schützen:

Quelle: YouTube, VSP AG/Fondvermittlung24

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