50. Jahrestag des Mauerbaus

Vor einem halben Jahrhundert versuchte die DDR ihre Bevölkerung dauerhaft einzusperren.

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In der Nacht vom Sonnabend, den 12.08. auf Sonntag, den 13.08.1961 begann die DDR-Führung, Sperranlagen mitten durch Berlin zu errichten. Der vorher durch SED-Chef Ulbricht noch vehement bestrittene Bau der Berliner Mauer begann.

Foto: Bilderrampe.de

Foto: Bilderrampe.de

Verkehrswege und Informations- und Versorgungsleitungen wurden gekappt, Berliner wurden von Berlinern und Deutsche von Deutschen getrennt. Die Angabe „Wohnhaft in:“ in diversen Unterlagen bekam eine völlig neue Bedeutung.

Im Laufe der Zeit wurde die Grenze immer perfekter ausgebaut und war kaum noch zu überwinden. Wer es trotzdem probierte und unbedingt der Unfreiheit entfliehen wollte, der riskierte sein Leben. Der Schießbefehl galt vom ersten Tag an. Honecker, unter Ulbricht verantwortlich für die logistische Umsetzung des Mauerbaus, setzte ganz bewußt auf die Abschreckung, die die Toten an der Grenze in der Bevölkerung erzeugte. Sein Machterhalt war ihm wichtiger als die Einhaltung simpelster Menschenrechte.

28 Jahre stand dieses Schandmal deutscher Geschichte und forderte über 100 Tote. Dann hatten die Menschen in der DDR schlicht die Schnauze voll und überwanden ihre Angst. Am 09. November 1989 wurde die Mauer vom Osten her eingedrückt. Kein westdeutscher Politiker hat daran ein direkten Anteil, auch wenn die Herren Genscher und Kohl sich gerade an diesem Wochenende mal wieder für den Mauerfall feiern lassen.

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