Filmpreis OSCAR geht nach Berlin

Der OSCAR für den besten Film geht dieses Jahr nach Berlin.

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Für die Jury war es ganz klar, den OSCAR konnte in diesem Jahr nur eine Produktion erhalten:

Der Film „Die Koalitionsverhandlungen“

In den Hauptrollen:

Guido Westerwelle als der weiße Ritter

Christian Wulff als Vertreter der dunklen Seite der Macht

Drehbuch:

Parteivorstände von CDU, CSU und FDP

Regie:

Ronald Pofalla

Kamera:

Die System-Medien

Handlung:

Der einsame weiße Ritter Guido Westerwelle kämpft gegen die dunklen Mächte. In den Koalitionsverhandlungen will er mit aller Macht die versprochenen Steuersenkungen durchsetzen – für die Menschen, für eine bessere Welt, für das Glück aller… *würg*
Doch die dunkle Seite der Macht schickt Christian Wulff in die Schlacht. Wulff wischt alle Vorschläge des weißen Ritters vom Tisch: „Steuersenkungen? NEIN, niemals!“
Guido kämpft und scheut selbst vor Selbstmord nicht zurück: „Steuersenkungen. Oder das ist das Ende der Verhandlungen!“
Damit hat Wulff nicht gerechnet. Er muß kleinbeigeben und mit Guido weiterverhandeln.

Was werden die Verhandlungen für die Menschen bringen? Wird das Gute siegen?
Fortsetzung folgt…

Filmkritik:

Wen wollen die eigentlich mit dieser Schmierenkomödie beeindrucken? Westerwelle spielt den Arbeiterführer und will gegen alle Widerstände der CDU die Steuersenkungen für die Menschen durchsetzen. Nur der böse Wulff ist strikt dagegegen und so muß Guido sich am Ende auf Kompromisse einlassen. Aber er hat so sein Gesicht gewahrt, weil er ganz dolle, aber aussichtslos gekämpft hat.
Das ist doch von vorne bis hinten zwischen den zukünftigen Koalitionären abgesprochen und wahrscheinlich das Einzige, was bisher wirklich bei den Verhandlungen besprochen wurde: Wie verkaufen wir Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen und wie kann die FDP dabei ihr Gesicht wahren.
Dieses ganze Theater ist dramaturgisch bis ins Kleinste durchgesprochen. Oder wie kommt es, daß ganz plötzlich ein Leichtgewicht wie Christian Wulff ganz allein über die Koalition und damit die politische Zukunft in Berlin bestimmen darf? Vielleicht weil er zur Zeit keine Wahlen befürchten muß und deshalb den Bösen geben darf?

Für wie blöd halten die ihre Wähler eigentlich?

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Ein Kommentar

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