Telekom iPhone-Werbung gestoppt

Die aktuelle Werbung der Deutschen Telekom für das Apple iPhone wurde gerichtlich gestoppt.

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Der Mitbewerber indigo Networks (Anbieter der Sipgate Internettelefonie-Anwendung) hatte gegen die Werbeaussage „freier Internetzugang mit unbegrenzter Datenflatrate“ geklagt. Damit hatte die Telekom den neuen Complete iPhone-Tarif beworben.
Das jedoch sei irreführend hat das Landgericht Hamburg befunden. Der Complete iPhone-Tarif sei weder „frei“ noch „unbegrenzt“. Denn bestimmte Nutzungsarten, wie VPN oder Chat, seien generell ausgeschlossen und bei Überschreiten festgelegter Downloadvolumen wird der Zugang erheblich gedrosselt.

Auch das Telefonieren über das Internet ist im Kleingedruckten des Complete iPhone-Tarif ausgeschlossen. Verständlich aus Sicht der Telekom. Die will natürlich von den Gesprächsgebühren profitieren.
Das wiederum paßt der Firma Indigo Networks nicht, da sie gerade die Beta-Version von Sipgate für das Apple iPhone herausgebracht hat und es gern sehen würde, wenn viele iPhone-Besitzer über das Internet telefonieren würden.

Daß das im Zweifelsfall für die iPhone-Benutzer auch noch billiger sein dürfte, wird für diese Käuferschicht allerdings nicht so das Kriterium sein. Man gibt gern viel Geld aus für ein schickes Handy, Hauptsache hipp und trendy.
Daß das iPhone technisch allerdings nicht der letzte Schrei ist und mit einigen Beschränkungen versehen ist interssiert sie offenbar nicht.
So stört sie auch nicht, daß

  • die Installation von Anwendungen nur über den „App-Store“ möglich ist.
  • echte Navigationssoftware in absehbarer Zeit nicht verfügbar sein wird.
  • keine MMS versendet werden können.
  • das Tippen einer SMS eher mühselig ist.
  • keine WMV-Dateien abgespielt werden können und Java-Applets nicht funktionieren.
  • die Kamera nur eine Auflösung von 2 Megapixel hat und u.a. keinen Autofocus besitzt.
  • keine zusätzlichen Speicherkarten möglich sind. So ist ein Datenaustausch über Smartcard nicht möglich.
  • der Akku bei intensiver Nutzung nach zwei Stunden leer ist.
  • der Akku nur bei Apple selbst getauscht werden kann. Für eine Servicepauschale versteht sich.
  • Musik, Videos oder Fotos nur über iTunes downgeloadet werden kann.
  • ein Datenaustausch über Bluetooth nicht möglich ist.
  • Office-Dokumente nicht bearbeitet werden können.
  • das Versenden von Terminen oder Kontakten nicht möglich ist.
  • das iPhone einen BlackBerry nicht ersetzen kann.
  • die ZwangsTarife mit hohen monatlichen Grundgebühren ein teurer Spaß sind.

Alles Gründe für Jemanden, der auf den Nutzen eines technischen Gerätes schaut, das iPhone nicht zu kaufen. Aber zum Glück gibt es genug Alternativen.

Quellen: IT-BusinessFocus, Welt, golem

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